„Diese ganzen Szenarien sind noch nicht in meinem Kopf“, sagte der 39-Jährige. „Nur das Spiel ist mir wichtig.“ Bei acht Punkten Vorsprung und nur noch vier Spieltagen gilt die Rückkehr der Meisterschale nach München nach zwölf Monaten in Leverkusen allerdings nur noch als eine Frage der Zeit.
Für Kompany wäre es der erste große Titelgewinn als Trainer nach der Meisterschaft in Englands zweiter Liga mit Burnley 2023. Der Belgier blieb aber auf Distanz. „Als Trainer hast du das Gefühl, es sind die Spieler, die den Titel gewonnen haben. Ich würde niemals sagen: mein Titel. Jeder Trainer, der ‚mein Titel‘ sagt, lügt ein bisschen. Es geht um die Spieler, um die Arbeit, die sie machen.“
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Vincent Kompany steht kurz vor der nationalen Krönung mit den Bayern
Kane vor erstem wichtigem Titel
Für den englischen Stürmerstar Harry Kane wäre es die lang ersehnte erste Trophäe, die er mit einem Team gewinnt. Und für Rekordmeister Thomas Müller zum Abschied die 13. Meisterschaft mit dem FC Bayern. Und das womöglich auch noch in Müllers 500. Bundesliga-Spiel.
„Thomas’ Zahlen sind beeindruckend. Spiele, Tore, Titel, einfach einzigartig“, schwärmte Bayerns Sportvorstand Max Eberl über den Rekordspieler des Vereins. Das Hinspiel bei den sechstplatzierten Mainzern ging übrigens mit 1:2 verloren. Es war eine von nur zwei Ligapleiten unter Kompany.
Alonso ohne klares Bayer-Bekenntnis
Bayer Leverkusens Trainer Xabi Alonso vermeidet indes weiter ein klares Bekenntnis zum noch amtierenden Meister. „Ich will meine Arbeit machen und die Mannschaft trainieren und vorbereiten. Ich will nicht zu weit denken. Das ist nicht gut im Fußball“, sagte Alonso vor dem Heimspiel gegen Augsburg auf die Frage nach seiner Zukunft.
Er spüre „keinen Druck“, betonte der 43-Jährige. Es gibt eine interne Übereinkunft, nach der Alonso zu einem Club wechseln kann, für den er als Spieler aktiv war. „Es gibt für alles einen Moment, noch ist es zu früh zu reden. Wir müssen warten“, sagte Alonso, der mit Real Madrid in Verbindung gebracht wird.
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Die Ära von Xabi Alonso bei Leverkusen könnte bald zu Ende
Duell um Platz drei in Frankfurt
Am Samstagabend (18.30) kommt es zwischen Eintracht Frankfurt und RB Leipzig zum Duell um Platz drei. Ein Sieg der Hessen gegen den sächsischen Club der ÖFB-Teamspieler Christoph Baumgartner und Nicolas Seiwald könnte bereits die Vorentscheidung bedeuten. Der fünftplatzierte SC Freiburg könnte mit einem Sieg gegen Ralph Hasenhüttls Wolfsburg nicht nur in die Top Vier vorstoßen, sondern hätte auch noch Chancen auf Rang drei.
Borussia Dortmund braucht indes auswärts gegen Hoffenheim dringend Punkte, ebenso wie die von Christian Ilzer gecoachten Gastgeber. Um den Steirer halten sich in deutschen Medien hartnäckig Ablösegerüchte, auch wenn Hoffenheims Sportdirektor Andreas Schicker zuletzt erklärt hatte, der Verein stehe hinter Ilzer. Ein Sieg gegen Dortmund würde dem Ex-Sturm-Trainer positive Argumente geben und den Klassenerhalt wohl auch rechnerisch fixieren.
Brisantes Duell in Bochum
Am Sonntag kommt es schließlich zum brisanten Duell zwischen dem stark abstiegsbedrohten VfL Bochum mit Union Berlin. Das erste Saisonmatch in Berlin (1:1) war wegen eines Feuerzeugwurfs gegen Bochums Keeper Patrick Drewes mit 2:0 für den VfL gewertet worden. Ein von Union angestrengtes Verfahren ist noch anhängig. Seitdem ist das Verhältnis zwischen den beiden Clubs angespannt.
Berlins Kapitän Christopher Trimmel wiegelte aber ab. „Es geht da jetzt nicht um Revanche, Rache oder irgend so was. Den Blödsinn stellen wir gleich ab“, meinte der Burgenländer, der allerdings Provokation von den Rängen aus erwartet.
Freitag, 25. April: Stuttgart Heidenheim 0:1 Samstag, 26. April: Leverkusen Augsburg 15.30 Uhr Bayern München Mainz 15.30 Uhr Hoffenheim Dortmund 15.30 Uhr Wolfsburg Freiburg 15.30 Uhr Kiel Mönchengladbach 15.30 Uhr Frankfurt Leipzig 18.30 Uhr Sonntag, 27. April: Bochum Union Berlin 15.30 Uhr Bremen St. Pauli 17.30 Uhr