DIE ARMINIA SCHAFFT DIE RIESEN-SENSATION!
Bielefeld schaltet im Pokal-Halbfinale Titelverteidiger Leverkusen mit 2:1 aus, zieht zum ersten Mal ins Finale am 24. Mai ein. Und wird zum vierten Drittligisten (zuvor Cottbus, Union Berlin, Hertha-Amateure) überhaupt, der im Endspiel steht.
BOAH, BIELEFELD! SCHON WIEDER POKAL-WAHNSINN AUF DER ALM!
In den vorherigen Runden hatten die Ostwestfalen mit Hannover, Union, Freiburg und Bremen einen Zweit– und drei Erstligisten rausgeworfen. Nun muss mit Leverkusen auch der amtierende Deutsche Meister dran glauben.
Für Bayer-Trainer Xabi Alonso (43) eine historische Niederlage. Er kassiert seine erste Pokal-Pleite als Coach, hatte zuvor alle zehn Partien gewonnen. Nun das sensationelle Ausscheiden in Bielefeld.
Dabei erwischt sein Team einen guten Start, geht durch DFB-Verteidiger Jonathan Tah (29) nach 17 Minuten in Führung. Doch die Freude währt nur kurz.
20. Minute: Nach einer Flanke fällt der Abpraller Arminias Marius Wörl (20) vor die Füße. Der Mittelfeldmann geht zwei Schritte, zieht ab und trifft zum 1:1.
Natürlich Wörl – er ist Bielefelds Pokal-Held! Schon in den vier vorherigen Partien war die Hannover-Leihgabe in jedem Spiel mindestens an einem Treffer beteiligt (zwei Tore, drei Vorlagen). Mit der letzten Szene vor der Pause dreht der Drittligist das Spiel.
45.+3 Minute: Einen Freistoß von Oppie drückt Maximilian Großer (23) aus kurzer Distanz über die Linie.
Das 2:1 – und die Alm steht Kopf!
Leverkusen dagegen komplett von der Rolle. Bayer mit Fehlern und nur wenigen Chancen. Von einem Zwei-Klassen-Unterschied ist NICHTS zu sehen. Die beste Möglichkeit auf den Ausgleich vergibt Schick. Sein Kopfball klatscht nur an den Pfosten (81.).
So schafft die Arminia das nächste Pokal-Wunder. Und darf in Berlin gegen den Sieger der Partie Stuttgart gegen Leipzig (Mittwoch, 20.45 Uhr) vom ganz großen und historischen Wurf träumen …
